Featured

Alles das kann nur Musik – Emotionen pur mit Uccelli di Canto

 

Foto Gesamtchor1

Langenselbold – Die Klosterberghalle erstrahlte am 20. September in einem warmen Glanz, als der
Chor Uccelli di Canto des Volkschors Langenselbold zu seinem großen Konzertereignis mit dem
vielversprechenden Titel „Alles das kann nur Musik“ lud. Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt
– rund 530 Gäste lauschten gebannt dem bunten Programm, das von 45 Sängerinnen und Sängern
mit leidenschaftlicher Hingabe dargeboten wurde.
Unter der professionellen Leitung von Chordirektor Alexander Franz und der gefühlvollen Begleitung
am Klavier durch Steffen Fleckenstein entfaltete sich eine eindrucksvolle Bandbreite: Von
klassischem Liedgut, wie „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Felix Mendelssohn Bartholdy über
moderne Pop- und Rock-Töne von Ed Sheeran bis hin zu berührenden Balladen aus der Feder des
bekannten Chorarrangeurs Oliver Gies – das Repertoire spiegelte die Vielseitigkeit des Chors wider
und zog die Zuhörer in seinen Bann. Die Vorfreude war spürbar, als Vorstandsmitglied Dr. René
Börner die Ehrengäste begrüßte und den Abend offiziell eröffnete. Als Ehrengäste gekommen waren
u. a. der amtierende Landrat des Main-Kinzig-Kreises Thorsten Stolz sowie der ehemalige Landrat Karl
Eyerkaufer mit seiner Frau Marion. In Vertretung für die Stadt Langenselbold freuten sich Stadtrat
Roland Sahler, der Bürgermeisterkandidat der SPD Wolfgang Rittershauß und der katholische Pfarrer
Klaus Nentwich auf den Konzertabend.
Die Atmosphäre in der Halle war von gespannter Erwartung geprägt, doch schon mit dem ersten
Akkord verwandelte sich diese Erwartung in Begeisterung für den Gesang des stimmgewaltigen
Chores. Passend zum Konzerttitel eröffnete der Chor den Abend mit „Alles das kann nur Musik“,
einem Stück, das sehr eindringlich beschreibt, welche Emotionen Musik auslösen kann von Freude,
Mut, Stolz bis hin zu Schmerz und Besinnlichkeit. Folgend boten die Sängerinnen und Sänger im
Wechsel ruhige Stücke wie „Näher mein Gott zu Dir“ und schmissige Popsongs wie „This is the life“
der britischen Singer-Songwriterin Amy Macdonald dar. Für Überraschung sorgten die plötzlich
ertönenden Wildtiergeräusche, perfekt von den Sängerinnen imitiert, die den Beginn des
schwungvollen Liedes „African Call“ einläuteten. Zum Abschluss des ersten Teils wurde wie immer
bei Konzerten des Chores auch das Publikum aktiv eingebunden. Nachdem Uccelli die Strophen von
„Hey Jude“ auf der Bühne noch gesungen hatte, verließen sie singend die Bühne und animierten das
Publikum beim Refrain kräftig mit einzusteigen. Mit tosendem Applaus wurde die Pause eingeläutet.
Zu Beginn des zweiten Teils wartete die Gesangsgruppe mit einem Schlager der Münchner Freiheit
auf. „Solang man Träume noch leben kann“, ein zeitloser Klassiker. Weitere Stücke wurden von der
abwechslungsreichen und liebevoll inszenierten Moderation einiger Chormitglieder angesagt.
Poppiger, lauter und schneller wurde es nun. Während das italienische Volkslied „Bella Ciao“
ordentlich Tempo vorgab, erzeugten die mystischen Klänge von „Cantate Domino“ eine besonders
spannungsgeladene Atmosphäre. Abgeschlossen wurde der zweite Teil von der Hymne „Fix you“ der
britischen Band Coldplay. Die Reaktionen der Gäste waren durchweg positiv: Lächeln, begeisterndes
Nicken und am Ende stehende Ovationen zeigten deutlich, wie sehr das Konzert berührt hatte. Die
Mischung aus klassischen Stücken, Pop- und Rock-Arrangements bewies, dass Musik Länder und
Zeiten überwindet, Menschen verbindet sowie eine friedvolle Stimmung schaffen kann – und dass
ein Chor mit Herz und Können solche Brücken schlagen kann.
Am großen Mischpult arbeiteten Licht- und Tontechnik eng Hand in Hand: Anika Franz sorgte für
stimmungsvolles Licht, Bernhard Illert für einen klaren, eindrucksvollen Klang.
Ein Abend, der in Erinnerung bleibt – nicht zuletzt dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit von
Chor, Dirigent, Pianist, Technikteam und vielen Helfern im Hintergrund. Das Publikum verließ die
Klosterberghalle erfüllt von Musik, die noch lange nachhallen wird.

Foto Dankeschön Dirigent